Frischfutter

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Frischfutter:

  • Broccoli | Nur selten in kleinen Mengen oder getrocknet anbieten. Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl.
  • Chicoree | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Hoher Oxalsäureanteil in den äußeren Blättern. Mehr Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?.
  • Eisbergsalat | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?.
  • Endivien | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Hoher Gehalt an Mineralstoffen wie Kalium, Phosphor, Kalzium und Eisen sowie Vitamin A,B und C, enthält Inulin, dieses wirkt galle- und harntreibend sowie appetitanregend. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?.
  • Feldsalat (Rapunzel, Nüssler) | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Feldsalat ist häufig sehr nitrathaltig. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
  • Fenchelknollen | Knollen und Grün dürfen verfüttert werden, gut verträglich bei Verdauungsbeschwerden, hoher Mineral- und Vitaminanteil, kann den Urin verfärben
  • Gurken, Schlangengurken | Alle gängigen Gurkenvarianten können verfüttert werden, egal ob Schlangengurke, Salatgurke, Nostranogurken etc. Gurken können zu Matschkötteln führen und sollten immer nur sehr rationiert angeboten werden.
  • Kohlrabi | Kohlrabiblätter werden gut vertragen, die Knolle sollte nur selten in kleinen Mengen angegeben werden. Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl.
  • Kopfsalat | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
  • Kürbis | Alle für den Menschlichen Verzehr geeigneten Kürbisarten dürfen verfüttert werden, eine Auflistung dieser Arten finden Sie hier: Gemüse: Kürbis, Zierkürbisse dürfen natürlich nicht verfüttert werden.
  • Möhren, Karotten | Möhrengrün ist ein gesundes Futtermittel. Möhren können den Urin verfärben. Enthalten verschiedene Zuckerarten – mehr Infos hier: Die Möhre – doch nicht so ungesund!.
  • Maispflanze | Maisblätter werden gern gefressen. Maiskörner können hin und wieder frisch als Leckerchen angeboten werden, aber bitte kein ganzer Kolben!
  • Pak Choi | Pak Choi gehört zu den Kohlgewächsen und sollte sparsam verfüttert werden. Infos zur Kohlfütterung sind hier zu finden: Kohl ist nicht gleich Kohl
  • Pastinaken | Sind sowohl getrocknet als auch frisch ein gesundes, aber auch sehr kohlenydratreiches Futtermittel.
  • Paprika rot, gelb, grün | Strunk und unreife Stellen entfernen diese enthalten Solanin, Paprika enthalten viel Vit C.. Sie sollten aber wegen des hohen Kohlenhydratanteils (vor allem die rote) nur in sehr kleinen Mengen auf dem Speiseplan stehen. Namensverwirrung: Schweizer nennen die normale Gemüsepaprika „Peperoni“. Für sie heißt nur das Gewürz „Paprika“, welches nicht verfüttert wird. Deutsche nennen allerdings scharfe Chilischoten Peperoni, diese sollten auch nicht verfüttert werden.
  • Petersilienwurzel | Auch Knollenpetersilie und Wurzelpetersilie. Nicht an schwangere Tiere verfüttern.
  • Portulak | Portulak enthält Omega 3 Fettsäuren, sowie Vit. B1, B2 und B6
  • Romana-/ Romanosalat / Lattich / Römersalat | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Sehr Vitaminreich, nur in kleinen Mengen verfüttern, Mehr Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?
  • Rote Bete, Randen | Wegen des hohen Oxalsäureanteils nur in geringen Mengen verfüttern, Kot und Urin verfärben sich rot!
  • Rucola / Rauke | Enthält sehr hohe Mengen an Nitrat, enthält Senföle, ist ein Kohlgewächs – kein Salat und sollte nur in sehr sehr geringen Mengen gegeben werden.
  • Sellerie, Knollen- und Stangensellerie | Knollensellerie sollte gut gewaschen oder besser noch geschält werden, beide Selleriearten dürfen komplett mit Blättern verfüttert werden
  • Steckrübe, Kohlrübe | Nahrhaftes und Vitaminhaltiges Wintergemüse
  • Stielmus; Rübstiel; CH: Cime di Rapa | Salate nur in kleinen Mengen anbieten. Informationen zu Salat als Futtermittel sind hier zu finden: Minderwertiger Salat?.
  • Tomaten | Grün entfernen – Tomatenpflanzen sind giftig, Kerne und weiches weg lassen, nur ganz ausgereiftes rotes Fruchtfleisch füttern, keine grünen Stellen geben. Tomaten können bei Überfütterung zu Durchfall führen, deshalb nur streng rationiert als Leckerchen anbieten. Tomaten sind ein Fruchtgemüse und enthalten relativ viel Zucker.
  • Topinambur | Die gesamte Pflanze, also Blätter/Blüten dürfen verfüttert werden, die Knollen eher nicht.
  • Zucchini | Sehr wasserhaltiges und bei den Tieren auch eher unbeliebtes Gemüse, dass nur in kleinen Mengen angeboten werden sollte.

Unverträgliches Gemüse:

(Diese Gemüsesorten können bei Verzehr insbesondere bei größeren Mengen zu gesundheitlichen Schäden führen)

  • Zwiebelgewächse wie Porree, Zwiebeln, Schnittlauch sind, wenn überhaupt, nur in geringen Mengen zu verfüttern
  • Infos dazu finden Sie hier: Lauchpflanzen/Zwiebelgewächse.
  • Die meisten Kohlarten, wie z. B. Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl können bei Überfütterung oder wenn sie ungewohnt sind zu scheren Blähungen und Durchfällen führen.
  • Infos zur Kohlfütterung finden Sie hier: Kohl ist nicht gleich Kohl.
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen) können roh zu Blähungen führen, frische Süßerbsenschoten werden vertragen.
  • Kartoffeln enthalten schlecht verdauliche Stärke im Rohzustand, die grünen Stellen sowie die Triebe sind giftig.
  • Rettich und Rhabarber sind schwach giftig und somit unverträglich.
  • Auberginen enthalten sehr viel Solanin und sollten nicht verfüttert werden.

Kräuter, Blätter und Blüten

(Wenn nicht anders angegeben, dürfen diese Kräuter/Blätter/Blüten frisch und getrocknet verfüttert werden.)

  • Bambus | Nur echter Bambus (Gartenbambus) darf verfüttert werden. Sogenannter Glücksbambus ist kein echter Bambus, sondern eine giftige Yuccaart = kein Futtermittel!
  • Basilikum | Wirkt bei Verdauungsbeschwerden krampflösend, appetitanregend und beruhigend. Sollte wegen des Estragolgehaltes nur in geringen Mengen gegeben werden.
  • Breitwegerich | Wirkt leicht entzündungshemmend und schleimlösend.
  • Brennnessel | Nur getrocknet verfüttern, wirkt harntreibend
  • Brombeerblätter | Stark Gerbsäurehaltig, mit Stacheln nur getrocknet verfüttern oder Stacheln entfernen.
  • Dill | Enthält viele Vitamine, wirkt appetitanregend, behebt Magenverstimmungen und ist krampflösend.
  • Echinacea, Sonnenhut | Stärkt das Immunsystem
  • Gänseblümchen | Dürfen komplett verfüttert werden
  • Giersch frisch | „Gewöhnlicher Giersch“ schmeckt ein wenig nach Petersilie. Vorsicht giftiger Doppelgänger: Taumel-Kälberkropf , Unterscheidungsmerkmal: Stängel rot gefleckt und borstig.
  • Golliwoog | Eine Zierpflanze die sich als Tierfutter zu eignen scheint.
  • Gras frisch | Die Tiere langsam an frisches Gras gewöhnen, dann darf es bedenkenlos immer angeboten werden. Lesen Sie hierzu auch die Kleine Graserei.
  • Grüner Hafer | –
  • Grüner Weizen | –
  • Haselnussblätter |
  • Hirtentäschelkraut | Nicht an schwangere Tiere verfüttern, wirkt wehenfördernd
  • Hibiskusblüten | Hibiskusblüten und Blätter dürfen angeboten werden.
  • Himbeerblätter | Vor allem in Trockenfuttermischung werden Himbeerblätter als Rohfaser und Mineralienlieferant verwendet.
  • Johannisbeerblätter | –
  • Kamille | Wirkt positiv bei Verdauungsbeschwerden und Atemwegserkrankungen – auch als Tee
  • Kornblumenblüten | –
  • Löwenzahnwurzel mit Kraut | Wirkt Harntreibend, kann den Urin rötlich verfärben, Löwenzahn darf komplett mit Blüten verfüttert werden – der weiße Pflanzensaft ist nicht gifitg!
  • Luzerne | Durch den hohen Eiweißanteil bindet Luzerne Calzium im Körper, außerdem ist der Kalziumanteil extrem hoch.
  • Malve | wilde Malve, aber auch Quirlmalve dürfen verfüttert werden. 
  • Melisse | (Zitronenmelisse) 
  • Petersilie | Nicht an schwangere Tiere verfüttern, wirkt Wehenfördernd, ist stark Kalziumhaltig.
  • Pfefferminze | Wirkt entkrampfend (hilfreich zu Unterstützung bei Magen/Darmbeschwerden), wirkt durchblutungsfördernd und regt die Gallensekretion an.
  • Ringelblumenblüten | –
  • Salbei | –
  • Sauerampferkraut | Sauerampfer enthält viel Oxalsäure und sollte deshalb nur in sehr geringen Mengen verfüttert werden.
  • Schafgarbe | Vorsicht giftiger Doppelgänger: die grünen Blätter von Gefleckter Schierling und Rainfarn sind unverträglich, ähneln aber den Blättern der Schafgarbe. Unterscheidungsmerkmal: die Giftpflanzen riechen unangenehm, Schafgarbe riecht aromatisch.
  • Sonnenblumenblüten | –
  • Spitzwegerich | –
  • Vogelmiere | Vorsicht giftiger Doppelgänger: Acker-Gauchheil, wird auch als rot oder blau blühende Vogelmiere bezeichnet, ist aber unverträglich.
  • Wiesenbärenklau | Vorsicht giftiger Doppelgänger: Wird häufiger mit dem giftigen Riesenbärenklau und dem Hecken-Kälberkropf verwechselt! Stacheln der älteren Pflanzen können zu Reizungen führen.

Giftiges!!!

Agave, Aloe Vera (unbehandelt), Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Gartenwicken, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Liguster, Lilien, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Primel, Rebendolde, Riesenbärenklau, Robinie, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Sommerflieder, Stechapfel, Tollkirsche, Wacholder, Wolfsmilchgewächse (alle), Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch.
(Die hier aufgezählten Pflanzen sind schwach bis stark giftig. Teilweise können die Tiere sie in geringen Mengen fressen, ohne Probleme zu bekommen, andere Pflanzen hingegen sorgen für starke Vergiftungen. Genauere Angaben zu den einzelnen Pflanzen bekommen Sie hier: Giftpflanzendatenbank) 


Zweige 

(Blätter und Blüten dürfen mit angeboten werden)

  • Apfelbaum| –
  • Birke | Die Blätter wirken stark harntreibend, enthält viel Gerbsäure
  • Birnenbaum | –
  • Hainbuche| Hoher Gerbsäureanteil, Pilzanfällig = vor dem Verfüttern auf Pilzbefall untersuchen und nicht zu häufig anbieten.
  • Erle | –
  • Haselnussstrauch | –
  • Heidelbeerbusch | –
  • Johannisbeerbusch | –
  • Linde | die Blätter wirken stark harntreibend
  • Pappel | –
  • Quitte | Relativ hoher Gerbstoffanteil in den Ästen, die Früchte sind unverträglich
  • Eingeschränkt geeignete Zweige | Die Blätter von Steinobst wie Kirsche, Pflaume, Pfirsich etc. enthalten angeblich (unbewiesen!) Amygdalin, das durch enzymatische Aufspaltung zu Blausäure zerfällt, Blätter dieser Bäume sollten nur selten auf dem Speiseplan stehen, in kleinen Mengen sollten sie auf keinen Fall schaden. Weiden enthalten arzneilich wirksame Bestandteile und sollten nur selten gegeben werden. Buchen enthalten viele Gerbstoffe und sind damit schwer unverträglich.
  • Ungeeignete Zweige | Nadelhölzer werden nicht vertragen, die Harze und ätherischen Öle reizen die Tiernasen und der Harz kann zu massiven Verdauungsstörungen führen. Tannen und andere Nadelgewächse sollten also nicht gereicht werden. Thuja, Zypressen und Eibe sind giftig. Eichen enthalten einen extrem hohen Anteil an Tanninen, Kastanien und Eicheln sind also unverträglich.

Quelle: http://www.diebrain.de/de-frischfutter.html